Es ist, wie es ist
Ich sehe in meinem Umfeld auch ganz viel Solidarität, Achtsamkeit und Liebe wachsen. Sich die Situation weder schönzureden noch alles schlecht zu machen, ist heute unser Ziel. Ohne etwas von Dir zu erwarten, wünsche ich mir, dass meine Geschichte Dir auf Deinem Weg zu mehr Leichtigkeit und Gelassenheit hilft.
Nach dem Abitur wollte ich Journalismus studieren und wie Carrie Bradshaw in New York City mit einem Cosmopolitan in der Hand über die große Liebe und das Leben schreiben. Das, was ich jetzt hier mache, kommt dem schon ziemlich nahe. Wenn mir die Yoga Praxis eins gelehrt hat, ist es, stets flexibel zu bleiben und die Dinge so zu nehmen, wie sie auf einen zukommen. Also gut, Yogi Tee statt Cosmopolitan, Freiburg statt New York.
Apropos New York: Wie ich zum Yoga gefunden habe
Ich habe mich gegen das Journalismus-Studium entschieden und stattdessen International Business studiert. Ich wollte groß in der Wirtschaft durchstarten. Stipendium hier, duales Studium dort. Firmenwagen, teure Geschäftsessen und eine doppelte Haushaltsführung. Das Leben auf der Überholspur. Immer mehrere Schritte voraus. Nirgendwo Zuhause, ständig unterwegs. Ich war rastlos, müde. Körperlich und emotional am Limit.
Gleichzeitig gähnende Leere. Nie gut genug und chronisch unzufrieden. Das war ich vor sieben Jahren. Rückblickend betrachtet eine ganz schön traurige Vorstellung.
Es sollte alles anders kommen
Wer nicht innehalten und auf seinen Körper hören will, muss anders lernen. Und endet mit seinem tollen Firmenwagen irgendwo kopfüber zwischen Kundentermin und Geburtstagsfeier im Graben. Es war relativ klar, dass ich einiges Grundlegendes ändern musste. Also entschloss ich mich kurzerhand dazu, eine Yogalehrer-Ausbildung zu machen. In New York City, wo auch sonst? Eher planlos ließ ich mein altes Leben in Köln zurück und ging hinaus in die große Welt, um mich zu finden. Na dann, nach mir die Sintflut! Seitdem ist wie Du Dir vorstellen kannst einiges passiert. Nach diversen Bali- Aufenthalten und einer fast dreijährigen Reise um die Welt bin ich für den Moment endlich angekommen: Im wunderschönen Freiburg und bei mir.
Wir können niemanden für unsere Unzufriedenheit verantwortlich machen und es kann uns leider auch keiner dabei helfen, dass wir uns wirklich glücklich und frei fühlen. Du kannst vielleicht nicht von heute auf morgen die Welt retten, Kriege beenden, Trump absetzen oder SARS-CoV-2 eliminieren. Aber Du kannst jetzt bei Dir anfangen und zwar genau hier! Gerne begleite ich Dich auf diesem Weg.
Höre auf zu klagen!
Wer kennt es nicht: Entweder ist das Wetter zu gut oder zu schlecht, die Nachbarn zu dieses oder jenes. Ein sich Beklagen ist immer ein Nicht-Annehmen dessen, was ist. Pausenloses Klagen ist negativ geladen und steckt andere in Deiner Umgebung an. Wenn Du stattdessen Stellung beziehst, bleibst Du in Deiner Kraft. Solltest Du Deine aktuellen Lebensumstände also so unerträglich finden, dass sie Dich permanent unglücklich machen, dann hast Du immer genau drei Möglichkeiten: Verlasse die Situation, verändere sie wenn möglich oder akzeptiere sie ganz. Alles andere ist Wahnsinn!
In einer Welt, in der wir uns alle und alles immer warmhalten und bloß nicht zu verbindlich sein wollen, ist Klarheit so unglaublich sexy geworden! Wenn Du Verantwortung für Dein Leben übernehmen willst, dann musst Du eine dieser drei Möglichkeiten wählen. Nach der Entscheidung für das eine und zwangsläufig gegen das andere, lasse los. Akzeptiere alle möglichen Konsequenzen. Keine Ausreden. Kein zurück. Auch kein Hätte-Hätte-Fahrradkette. Oft ist es besser, sich für irgendetwas zu entscheiden, als die Entscheidung unnötig lange vor sich herzuschieben.
Ja, ich weiß, was jetzt kommt: “Aber wie Janina? Wie lasse ich los? Das klingt in der Theorie schön und gut, aber es ist leichter gesagt, als getan!” Für alle, die sich noch schwer damit tun, einfach loszulassen, habe ich in den nächsten Wochen konkrete Meditationen und Atemübungen vorbereitet.
Feier Deine Fehler
Okay, war die Entscheidung, die Du getroffen hast, am Ende doch ein Fehler, kannst Du daraus lernen und schon ist sie kein Fehler mehr. In unserer Gesellschaft sind Fehler immer noch nach Möglichkeit zu vermeiden und nicht gerne gesehen.
Daher handeln wir häufig aus Angst heraus lieber gar nicht und drehen uns stattdessen im Kreis. Und werden dabei kollektiv immer unzufriedener. Auch nicht wirklich die Lösung! Wenn Du nun wirklich nichts an Deiner Situation ändern kannst – Hallo Corona! – dann akzeptiere sie ganz, indem Du jeden Widerstand, der in Dir hochkommt, direkt wieder loslässt. Das nennt man dann Hingabe, was nicht zu verwechseln ist mit Gleichgültigkeit! Wenn Du die Dinge annehmen lernst, die Du nicht ändern kannst, wirst Du innerlich automatisch ruhiger werden. In dem Moment beginnt die Situation sich von alleine und ganz ohne Dein Zutun zu verändern.
Voller Dankbarkeit, hoffe ich, dass Du okay bist und weißt, dass wir das gemeinsam durchstehen!